Gedicht: Sommerabend (1878)
Autor: Heinrich Heine
Epoche: Romantik
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Sommerabend
Dämmernd liegt der Sommerabend
Über Wald und grünen Wiesen;
Goldner Mond, im blauen Himmel,
Strahlt herunter, duftig labend.
An dem Bache zirpt die Grille,
Und es regt sich in dem Wasser,
Und der Wandrer hört ein Plätschern
Und ein Atmen in der Stille.
Dorten an dem Bach alleine,
Badet sich die schöne Elfe;
Arm und Nacken, weiß und lieblich,
Schimmern in dem Mondenscheine.
Epoche: Romantik
Epochenbeginn: 1795
Epochenende: 1848
Frühromantik (bis 1804), Hochromantik (bis 1815) und Spätromantik (bis 1848)
Die zentralen Motive der Romantik: das Schaurige, Unterbewusste, Fantastische, Leidenschaftliche, Individuelle, Gefühlvolle und Abenteuerliche.
Vertreter der Symbolismus:
- E.T.A. Hoffmann
- Joseph von Eichendorff (Mondnacht)
- Ludwig Tieck
- Bettina von Arnim
- die Brüder Grimm
- Novalis
- Clemens Brentano.
Heinrich Heine
gestorben am: 17. Februar 1856, Paris, Frankreich
Ehepartnerin: Crescence Eugénie Mirat (verh. 1841–1856)