Gedicht: Mir ist zu licht zum Schlafen (1809)
Autor: Ludwig Achim von Arnim
Epoche: Romantik
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Mir ist zu licht zum Schlafen
Mir ist zu licht zum Schlafen,
Der Tag bricht in die Nacht,
Die Seele ruht im Hafen,
Ich bin so froh erwacht.
Ich hauchte meine Seele
Im ersten Kusse aus,
Was ist’s, daß ich mich quäle
Ob sie auch fand ein Haus.
Sie hat es wohl gefunden
Auf ihren Lippen schön,
O welche sel’ge Stunden,
Wie ist mir so geschehn!
Was soll ich nun noch sehen?
Ach, alles ist in ihr.
Was fühlen, was erflehen?
Es ward ja alles mir.
Ich habe was zu sinnen,
Ich hab’, was mich beglückt:
In allen meinen Sinnen
Bin ich von ihr entzückt.
Epoche: Romantik
Epochenbeginn: 1795
Epochenende: 1848
Frühromantik (bis 1804), Hochromantik (bis 1815) und Spätromantik (bis 1848)
Die zentralen Motive der Romantik: das Schaurige, Unterbewusste, Fantastische, Leidenschaftliche, Individuelle, Gefühlvolle und Abenteuerliche.
Vertreter der Romantik:
- E.T.A. Hoffmann
- Joseph von Eichendorff (Mondnacht)
- Ludwig Tieck
- Bettina von Arnim
- die Brüder Grimm
- Novalis
- Clemens Brentano.
Achim von Arnim
gestorben am: 21. Januar 1831, Königreich Preußen
Ehepartnerin: Bettina von Arnim (verh. 1811–1831)
Kinder: Gisela von Arnim, Maximiliane von Oriola